Hallo Leute,
zunächst einmal ein gutes neuse Jahr und damit genug der Floskeln - bleibt einfach gesund und geistig rege!
Heute möchte ich wieder einmal aus dem Nähkästchen plaudern, was die Rückenbelastung und das Trainings- und Schädigungspotzial durch manche Sportarten betrifft.
Grundsätzlich gilt, dass ein Rücken unter richtiger Belastung und unter "Spannung" (so wird es oft etwas zu ungenau bezeichnet) enorm viel aushalten kann ohne Schaden zu nehmen.
Nicht alles wobei man die Rückemuskulatur "spürt" ist aber automatisch gut für den Rücken und nicht alles was in einer geraden Rückenhaltung durchgeführt wird schont ihn automatisch.
Es gibt das Phänomen der Muskelverkürzung, das den Rücken, genauer, die Bandscheiben, bei Bewegung, während Haltungen oder sogar beim Nichtstun in eine ungünstige Position bringen kann. Das kann im schlimmsten Fall zum Bandscheibenvorfall führen, wahrscheinlicher unter Belastung, aber auch ganz ohne Belastung. So kommt es gar nicht so selten vor, dass Krankenhauspatienten nach einer Vollnarkose, welche die Musklen tiefenentspannt, deswegen einen Bandscheibenvorfall bekommen.
Hier und auch beim Sport kommt oft das Phänomen der Gleitwirbel ins Spiel, die Wirbelbänder (ersatzweise auch die Muskeln) lassen zu, dass sich Wirbel aus ihrer optimalen Position heraus bewegen und die Bandscheiben ungünstig belasten. Die Tendenz zu Gleitwirbeln und zu Mukselverkürzungen sind teilweise veranlagungsbedingt, aber auch umweltbedingt, werden also auch von der Art der Belastung und des Trainings beeinflusst.
Es gibt Sportarten, die güstiger oder ungünstiger für eine gute Rückenfunktion sind, keine aber ist unbedingt immer gut oder immer schlecht für den Rücken.
Als Trainer ist eine meiner (veranlagungs- und schulungsbdingten) Stärken, die Wahrnehmung von Bewegungen und Haltungen. Ich kann muskuläre Gleichgewichte beim agiereden Sportler relativ exakt einschätzen. Was die Ausführung der Bewegung betrifft, wie funktionell oder wie gut seine Muskulatur und seine Koordination arbeitet, das müsste man dagegen testen. Ich sehe aber, ob eine Bewegung langfristig wahrscheinlich zu Beschwerden führen würde. Und da gruselt es mich oft sehr, weil manche Bewegungen mir schon beim Zuschauen weh tun.
Ich möchte hier einmal eine grobe Einschätzung geben welche Sportarten mit welcher Wahrscheinlichkeit zu Rückenbeschwerden führen.
Rücken-BESCHWERDEN... => es lindert sie / konstant / verschlechtert sie
Cross-Skating sehr korrekt durchgeführt: über 90 % / unter 10 % / unter 1 %
Cross-Skating sehr nachlässig durchgef.: rund 60 % / rund 25 % / rund 15 %
Laufsport sehr korrekt durchgeführt: über 75 % / unter 15 % / rund 10 %
Laufsport sehr nachlässig durchgeführt: knapp 25 % / rund 25 % / knapp 50 %
Ruder-Ergometer sehr korrekt durchgef.: rund 50 % / rund 30 % / rund 20 %
Ruder-Ergometer sehr nachl. durchgef.: rund 15 % / rund 20 % / über 60 %
Rennradsport sehr korrekt durchgeführt: knapp 35 % / rund 20 % / knapp 45 %
Rennradsport sehr nachl. durchgeführt: rund 15 % / rund 20 % / über 60 %
Inlineskaten sehr korrekt durchgeführt: knapp 25 % / rund 15 % / rund 60 %
Inlineskaten sehr nachl. durchgeführt: rund 15 % / rund 20 % / über 60 %
Yoga sehr korrekt durchgeführt: rund 80 % / rund 10 % / rund 10 %
Yoga sehr nachl. durchgeführt: knapp 30 % / rund 10 % / über 60 %
Klettersport/Bouldern sehr korr. durchg.: über 50 % / rund 20 % / kanpp 30 %
Klettersport/Bouldern sehr nachl. durchg.: rund 15 % / rund 15 % / rund 70 %
Schwimmen sehr korrekt durchgeführt: über 90 % / rund 10 % / unter 2 %
Schwimmen sehr nachl. durchgeführt: rund 65 % / rund 20 % / rund 15 %
Nun darf man aber nicht annehmen, wenn man eine Sportart neu beginnt und davon keine Beschwerden davon bekommt, sie auch korrekt durchführt. Fachliche Einweisung und Korrektur ist auch später sehr sinnvoll. Oft belastet man den Rücken in einer neuen Sportart anders anders und verlagert die Belastung nur in beschwerdeärmere Bereiche. Leider hört man oft von guten und auch schlechten Erfahrungen in bestimmten Sportarten. Ich habe Erfahrungen im Training und der Trainingsbetreuung in den erwähnten Sportarten und nicht alle sind so gut oder so schlecht, wie ihr Ruf. Vor allem Übungen, bei denen man vernachlässigte Musklengruppen "spürt", bringen nicht automatisch die die richtige Belastung, um die Beschwerden langfristig zu lindern.
Aktuell sollte man besonders vor einer Aussage warnen, die momentan ein szenebekannter Holzkopf streut und der als unqualifizierter und gefählicher Unsinn widersprochen werden muss. Nun, er will auch mal wieder etwas äußern und glaubt vielleicht, diesen Sport kennen andere Cross-Skater noch schlechter, als er als Anfänger. Es geht um das Bouldern, ungesichertes Klettern an der Kletterwand in sicherer Höhe. Ein toller Sport! Ich habe selbst jahrelang in der Nähe einer Kletterhalle gewohnt und war zeitweise fast täglich drin und habe mich dort mit hunderten Fachleuten ausgetauscht. Das Training ist super, erfordert aber ein gutes Grundlagentraining, wenn besonders die Bandscheiben nicht rausfliegen sollen. Wer das unqualifiziert als Top-Training für Rückenpatienten verbreitet, dem sollten eben die eigenen Bandscheiben rausfleigen, aber er soll bitte niemanden dazu verleiten es ihm gleich zu tun.
Ebenso beim Cross-Skating, Yoga und sogar beim Schwimmen. Auch bei diesem Ganzkörpersportarten kann man bei falscher Bewegungsausführung seinen Rücken überlasten, wenn auch nicht so "krachend spektakulär" wie beim Boldern, das übrigens auch ein Falltraining erfordert, auch wenn man auf eine weiche Matte fällt. Mit meinen Vorkenntnissen als Ex-Turner und Mitglied einer "Stunt AG", als Oberstufen-Schüler, konnte ich das eine Weile in der Kletterhalle unterrichten. Deswegen "krachend": Viele stürzen, ohne zunächst etwas Schlimmes zu bemerken, und spüren erst viel später die Verschiebungen in der Wirbelsäule vom Aufprall. Die häuifgsten schweren Verletzung passieren übrigens angeseilten Klettrern, wenn sie in die Sicherung fallen. Nach einer "guten Landung" ist es also nicht in allen Fällen ausgestanden. Diesen informellen Einschub nur zum aktuellen Dumpfsinn, der "leichtgläubigen" Cross-Skatern eingeredet werden soll, was gleichzeitig nur ein weiterer Inkompetenz-Beleg jenes Schreibers ist. Posing in der Kletterhalle kommt gut, glaubt vielleicht mancher, aber doch nicht in den Klamotten!
Mit Dehn- und Kräftigungsübungen sollte man sich ebenso gut auskennen, wenn man sie gegen ernsthafte Rückenbeschwerden einsetzt. Ein allgemeines leichtes Programm dieser Art tut sicher fast jedem gut, aber Rücken-Patienten haben ein spezifisches Problem, das spezifisch angegangen werden muss. Auch wenn sich Erfolge einstellen, sind diese immer spezifisch und gelten in erster Linie für diesen einen Fall. Die Zahlen, dich ich in der Tabele geschrieben habe sind auch keine "Heilungsprognosen" sondern nur meine Beobachtung, wie sehr sich extrem gut oder schlecht ausgeführte Sportarten auf den Rücken auswirken können. Der Bewegungsapparat ist sehr komplex, deswegen gibt es kein generelles Gut oder Schlecht von bestimmten Bewegungen für bestimmte gewünschte Wirkungen. Cross-Skating schneidet aber im Vergleich wirklich verdammt gut. Gebt euch aber trotzdem Mühe es richtig zu machen, sonst endet ihr noch so wie jener untalentierte Ratgeber, der schon jahrelang falsch gecrossskated ist (gut dokumentiert, Danke dir, schlechtes Beispiel!) und es jetzt ebenso auf andere Weise versucht. Hört vor allem auf euren Menschenverstand, nicht auf irgendjemand.
Frohes und gesundes Rollen!
zunächst einmal ein gutes neuse Jahr und damit genug der Floskeln - bleibt einfach gesund und geistig rege!
Heute möchte ich wieder einmal aus dem Nähkästchen plaudern, was die Rückenbelastung und das Trainings- und Schädigungspotzial durch manche Sportarten betrifft.
Grundsätzlich gilt, dass ein Rücken unter richtiger Belastung und unter "Spannung" (so wird es oft etwas zu ungenau bezeichnet) enorm viel aushalten kann ohne Schaden zu nehmen.
Nicht alles wobei man die Rückemuskulatur "spürt" ist aber automatisch gut für den Rücken und nicht alles was in einer geraden Rückenhaltung durchgeführt wird schont ihn automatisch.
Es gibt das Phänomen der Muskelverkürzung, das den Rücken, genauer, die Bandscheiben, bei Bewegung, während Haltungen oder sogar beim Nichtstun in eine ungünstige Position bringen kann. Das kann im schlimmsten Fall zum Bandscheibenvorfall führen, wahrscheinlicher unter Belastung, aber auch ganz ohne Belastung. So kommt es gar nicht so selten vor, dass Krankenhauspatienten nach einer Vollnarkose, welche die Musklen tiefenentspannt, deswegen einen Bandscheibenvorfall bekommen.
Hier und auch beim Sport kommt oft das Phänomen der Gleitwirbel ins Spiel, die Wirbelbänder (ersatzweise auch die Muskeln) lassen zu, dass sich Wirbel aus ihrer optimalen Position heraus bewegen und die Bandscheiben ungünstig belasten. Die Tendenz zu Gleitwirbeln und zu Mukselverkürzungen sind teilweise veranlagungsbedingt, aber auch umweltbedingt, werden also auch von der Art der Belastung und des Trainings beeinflusst.
Es gibt Sportarten, die güstiger oder ungünstiger für eine gute Rückenfunktion sind, keine aber ist unbedingt immer gut oder immer schlecht für den Rücken.
Als Trainer ist eine meiner (veranlagungs- und schulungsbdingten) Stärken, die Wahrnehmung von Bewegungen und Haltungen. Ich kann muskuläre Gleichgewichte beim agiereden Sportler relativ exakt einschätzen. Was die Ausführung der Bewegung betrifft, wie funktionell oder wie gut seine Muskulatur und seine Koordination arbeitet, das müsste man dagegen testen. Ich sehe aber, ob eine Bewegung langfristig wahrscheinlich zu Beschwerden führen würde. Und da gruselt es mich oft sehr, weil manche Bewegungen mir schon beim Zuschauen weh tun.
Ich möchte hier einmal eine grobe Einschätzung geben welche Sportarten mit welcher Wahrscheinlichkeit zu Rückenbeschwerden führen.
Rücken-BESCHWERDEN... => es lindert sie / konstant / verschlechtert sie
Cross-Skating sehr korrekt durchgeführt: über 90 % / unter 10 % / unter 1 %
Cross-Skating sehr nachlässig durchgef.: rund 60 % / rund 25 % / rund 15 %
Laufsport sehr korrekt durchgeführt: über 75 % / unter 15 % / rund 10 %
Laufsport sehr nachlässig durchgeführt: knapp 25 % / rund 25 % / knapp 50 %
Ruder-Ergometer sehr korrekt durchgef.: rund 50 % / rund 30 % / rund 20 %
Ruder-Ergometer sehr nachl. durchgef.: rund 15 % / rund 20 % / über 60 %
Rennradsport sehr korrekt durchgeführt: knapp 35 % / rund 20 % / knapp 45 %
Rennradsport sehr nachl. durchgeführt: rund 15 % / rund 20 % / über 60 %
Inlineskaten sehr korrekt durchgeführt: knapp 25 % / rund 15 % / rund 60 %
Inlineskaten sehr nachl. durchgeführt: rund 15 % / rund 20 % / über 60 %
Yoga sehr korrekt durchgeführt: rund 80 % / rund 10 % / rund 10 %
Yoga sehr nachl. durchgeführt: knapp 30 % / rund 10 % / über 60 %
Klettersport/Bouldern sehr korr. durchg.: über 50 % / rund 20 % / kanpp 30 %
Klettersport/Bouldern sehr nachl. durchg.: rund 15 % / rund 15 % / rund 70 %
Schwimmen sehr korrekt durchgeführt: über 90 % / rund 10 % / unter 2 %
Schwimmen sehr nachl. durchgeführt: rund 65 % / rund 20 % / rund 15 %
Nun darf man aber nicht annehmen, wenn man eine Sportart neu beginnt und davon keine Beschwerden davon bekommt, sie auch korrekt durchführt. Fachliche Einweisung und Korrektur ist auch später sehr sinnvoll. Oft belastet man den Rücken in einer neuen Sportart anders anders und verlagert die Belastung nur in beschwerdeärmere Bereiche. Leider hört man oft von guten und auch schlechten Erfahrungen in bestimmten Sportarten. Ich habe Erfahrungen im Training und der Trainingsbetreuung in den erwähnten Sportarten und nicht alle sind so gut oder so schlecht, wie ihr Ruf. Vor allem Übungen, bei denen man vernachlässigte Musklengruppen "spürt", bringen nicht automatisch die die richtige Belastung, um die Beschwerden langfristig zu lindern.
Aktuell sollte man besonders vor einer Aussage warnen, die momentan ein szenebekannter Holzkopf streut und der als unqualifizierter und gefählicher Unsinn widersprochen werden muss. Nun, er will auch mal wieder etwas äußern und glaubt vielleicht, diesen Sport kennen andere Cross-Skater noch schlechter, als er als Anfänger. Es geht um das Bouldern, ungesichertes Klettern an der Kletterwand in sicherer Höhe. Ein toller Sport! Ich habe selbst jahrelang in der Nähe einer Kletterhalle gewohnt und war zeitweise fast täglich drin und habe mich dort mit hunderten Fachleuten ausgetauscht. Das Training ist super, erfordert aber ein gutes Grundlagentraining, wenn besonders die Bandscheiben nicht rausfliegen sollen. Wer das unqualifiziert als Top-Training für Rückenpatienten verbreitet, dem sollten eben die eigenen Bandscheiben rausfleigen, aber er soll bitte niemanden dazu verleiten es ihm gleich zu tun.
Ebenso beim Cross-Skating, Yoga und sogar beim Schwimmen. Auch bei diesem Ganzkörpersportarten kann man bei falscher Bewegungsausführung seinen Rücken überlasten, wenn auch nicht so "krachend spektakulär" wie beim Boldern, das übrigens auch ein Falltraining erfordert, auch wenn man auf eine weiche Matte fällt. Mit meinen Vorkenntnissen als Ex-Turner und Mitglied einer "Stunt AG", als Oberstufen-Schüler, konnte ich das eine Weile in der Kletterhalle unterrichten. Deswegen "krachend": Viele stürzen, ohne zunächst etwas Schlimmes zu bemerken, und spüren erst viel später die Verschiebungen in der Wirbelsäule vom Aufprall. Die häuifgsten schweren Verletzung passieren übrigens angeseilten Klettrern, wenn sie in die Sicherung fallen. Nach einer "guten Landung" ist es also nicht in allen Fällen ausgestanden. Diesen informellen Einschub nur zum aktuellen Dumpfsinn, der "leichtgläubigen" Cross-Skatern eingeredet werden soll, was gleichzeitig nur ein weiterer Inkompetenz-Beleg jenes Schreibers ist. Posing in der Kletterhalle kommt gut, glaubt vielleicht mancher, aber doch nicht in den Klamotten!
Mit Dehn- und Kräftigungsübungen sollte man sich ebenso gut auskennen, wenn man sie gegen ernsthafte Rückenbeschwerden einsetzt. Ein allgemeines leichtes Programm dieser Art tut sicher fast jedem gut, aber Rücken-Patienten haben ein spezifisches Problem, das spezifisch angegangen werden muss. Auch wenn sich Erfolge einstellen, sind diese immer spezifisch und gelten in erster Linie für diesen einen Fall. Die Zahlen, dich ich in der Tabele geschrieben habe sind auch keine "Heilungsprognosen" sondern nur meine Beobachtung, wie sehr sich extrem gut oder schlecht ausgeführte Sportarten auf den Rücken auswirken können. Der Bewegungsapparat ist sehr komplex, deswegen gibt es kein generelles Gut oder Schlecht von bestimmten Bewegungen für bestimmte gewünschte Wirkungen. Cross-Skating schneidet aber im Vergleich wirklich verdammt gut. Gebt euch aber trotzdem Mühe es richtig zu machen, sonst endet ihr noch so wie jener untalentierte Ratgeber, der schon jahrelang falsch gecrossskated ist (gut dokumentiert, Danke dir, schlechtes Beispiel!) und es jetzt ebenso auf andere Weise versucht. Hört vor allem auf euren Menschenverstand, nicht auf irgendjemand.
Frohes und gesundes Rollen!